
Heute habe ich den Ausbildungscontest genutzt, um nach langer Zeit mal wieder mein FT-65 auszuführen. Beim Standort war ich mir ziemlich lange unschlüssig. Am Ende hatte ich mich dann für den Startplatz der Hängegleiter am Rammelsberg entschieden. Gleitschirme waren den ganzen Tag über nicht am Himmel zu sehen. Also keine Gefahr, jemandem in die Quere zu kommen.
Allerdings muss ich sagen, dass ich die Höhe doch unterschätzt hatte. Ich musste doch eine nicht unerhebliche Strecke schieben. Oben angekommen war ich dann eigentlich schon platt und durchgeschwitzt. Der Himmel hatte sich inzwischen zugezogen und es wehte ein ordentlicher Wind. Kurzum: Es war, mal wieder, sehr ungemütlich.
Als Antenne hatte ich nur einen selbst zusamengeschusterten Dipol dabei – allerdings ohne Material zum Montieren. Letzten Endes konnte ich das Ding am Fahrradlenker festklemmen.
Immerhin konnte ich noch ein Probe-QSO führen bevor es dann um 15:00 offiziell los ging. Dann hieß es warten und suchen. Und irgendwann meldeten sich dann die ersten Stationen. Nicht viele, aber auf zwei oder drei Frequenzen waren aber wohl Stationen aktiv. Und irgendwann fasste ich mir dann ein Herz und antwortete auf einen Anruf. Immerhin muss das eine Distanz von etwa 50km gewesen sein und darüber waren wir beide, mein QSO-Partner und ich, doch ein wenig überrascht. Wir waren nämlich beide nur mit Handfunkgerät etwa 5 Watt unterwegs.
Vielleicht hätte ich noch etwas länger gemacht und noch 2 oder 3 Punkte eingesammelt. Aber es wurde dort oben echt ungemütlich und schließlich musste ich ja noch runter vom Berg. Eine Abfahrt ist, wenn man schon recht erschöpft ist, auch kein Spaß.
Für mich war das ganze trotzdem ein schöner Tag. Ein Ausflug gepaart mit einem bisschen Funkerei. Das passte super.